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"Eigenes Unvermögen"
BVB-Profi nach Gladbach-Pleite ratlos

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Brandt, Brandt
Brandt, Brandt Foto: dpa
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Fußball-Bundesligist Borussia Dortmund setzte am Freitagabend bei Borussia Mönchengladbach den Jahresabschluss in den Sand. BVB-Profi Julian Brandt war frustriert.

„Am Ende war es eigenes Unvermögen“, das waren die Worte, mit denen Julian Brandt die 2:4-Auswärtsniederlage Borussia Dortmunds bei Borussia Mönchengladbach als Erstes zusammenfasste. „Im Endeffekt wir alle gegen den Ball, zum anderen waren wir extrem harmlos in der zweiten Halbzeit, in der ersten vor allem vor dem Tor. Wir haben Gladbach extrem stark gemacht und sie haben daher verdient gewonnen.“

Er wirkte beinahe ratlos, als er bei DAZN gebeten wurde, die Gründe für den verkorksten Jahresabschluss zu analysieren. Denn die Probleme sind in Dortmund nur zu bekannt. Der BVB hatte mehr Spielanteile (56 Prozent Ballbesitz), mehr Abschlüsse (19:11) und mehr expected Goals zu verzeichnen, 3,35 zu 2,53 xG. Doch die gelaufenen Kilometer, intensiven Sprints, Zweikämpfe und natürlich die Tore sprachen allesamt für Gladbach.

„Wir haben einfach nicht gut verteidigt“, sagte Brandt. Und damit meinte er nicht nur die Innenverteidigung, in der sowohl WM-Fahrer Nico Schlotterbeck und der nicht berücksichtigte Mats Hummels einen rabenschwarzen Tag erwischten. „Es sind nicht vier oder fünf, es sind wir alle“, betonte der 26-jährige WM-Teilnehmer und nannte sein Wegrutschten nahe des gegnerischen Strafraums als Auslöser für das erste Gegentor. Doch das hatte wenig damit zu tun, dass die Gladbacher nach zwei Pässen vor der letzten Verteidigungslinie standen, Schlotterbeck sich zu leicht aus dem Zentrum locken ließ und dann zu spät kam.


Die Unsicherheiten in der Abwehrkette waren für den BVB auch an diesem Tag nicht zu kompensieren. Und das obwohl das Team von Edin Terzic gerade in Durchgang eins spielerisch eine gute Vorstellung bot. Denn auf das traumhafte 1:1 von Brandt folgte sieben Minuten später das zweite, weitere vier Minuten später das dritte Gegentor. Und auf den 2:3-Anschlusstreffer kurz vor der Pause folgte einmal mehr ein Fehlstart in Durchgang zwei. Wieso?

„Es ist nicht das erste Mal, dass mir diese Frage gestellt wird“, sagte Brandt. Eine Lösung habe er noch immer nicht. „Am Ende steht die Konzentration. Mein Gefühl ist, dass wir nicht so schlecht raus kamen. Wir haben den Ball und dann kam die Kontersituation.“ Ein Steilpass und zack, die schwarzgelbe Abwehr war zum wiederholten Male ausgehebelt. Das 4:2 durch Kouadio Koné, es war der Genickbruch für die Gäste.

Am Ende blieb die sechste Saisonniederlage im 15. Spiel, die Gegentore 18 bis 21 und ein bitterer Jahresabschluss. Sowohl für die WM-Fahrer als auch die, die zu Hause bleiben, da war sich Brandt sicher. "Das ist absolut schweres Gepäck, ein beschissenes Gefühl."

Am 22. Januar 2023 geht es für den BVB in der Bundesliga weiter, dann ist der FC Augsburg zu Gast. Was bis dahin passieren muss? "Wir müssen wieder neu aufbauen, auf ein bis zwei Verstärkungen hoffen und weiter angreifen", betonte Brandt, und zuckte zum wiederholten Male die Schultern. "Das klingt nach einer schönen Erklärung, aber am Ende hilft das nichts."

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